Themenbereich: Mobilität

Indikator: Mobilität nach der Promotion (F4)

Im Zeitalter der Globalisierung erlangt der internationale Arbeitsmarkt gegenüber dem nationalen Arbeitsmarkt zunehmend an Bedeutung. Dies gilt, schon seit Beginn des neuen Jahrtausends, insbesondere für hoch qualifizierte Kräfte in den Bereichen Wissenschaft und Technologie (exempl. OECD 2002). So bieten sich für die Hochqualifizierten nach dem Abschluss der Promotion häufig Optionen für einen zeitweiligen Aufenthalt oder einen dauerhaften Verbleib im Ausland, um dort zu arbeiten oder zu forschen.

Erläuterung

Dieser Indikator gibt die relativen Anteile der befragten registrierten Promovierenden an, die sich eine [bestimmte Art der Mobilität] nach dem Abschluss der Promotion vorstellen/nicht vorstellen können.

Im Rahmen der WiNbus-Studie wurden die befragten Nachwuchswissenschaftler(innen) hinsichtlich ihrer Bereitschaft dauerhaft im Ausland zu leben und zu arbeiten befragt. Im Ergebnis gaben 42 Prozent des an Hochschulen und 35 Prozent des an außeruniversitären Forschungseinrichtungen beschäftigten sogenannten wissenschaftlichen Nachwuchses an, dass dies für sie vorstellbar wäre. 21 Prozent (Hochschulen) bzw. 29 Prozent (AUFs) zeigten keine Abwanderungsbereitschaft. Differenziert über verschiedene Fächergruppen zeigt sich, dass in den meisten Fächern mehr als ein Drittel des befragten sogenannten wissenschaftlichen Nachwuchses diesbezüglich nicht sicher ist oder noch nicht darüber nachgedacht hat (Jaksztat et al. 2011: 53).

Quellen und Literaturhinweise:

Jaksztat, S./Schindler, N./Briedis, K. (2011): Die internationale Ausrichtung des wissenschaftlichen Nachwuchses, Hannover

Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (2002): Übersicht - Internationale Mobilität hochqualifizierter Kräfte. OECD. Paris