Themenbereich: Art- und Struktur der Promotion

Indikator: Kooperative Promotion I (Externe Organisationen außerhalb des Hochschulsektors, C4)

Zwar wird der Doktortitel in Deutschland durch eine Universität oder promotionsberechtigte Hochschule verliehen, jedoch kann eine Vielzahl anderer hochschulexterner Akteure an der Betreuung und der Bearbeitung des Promotionsvorhabens beteiligt sein.

Erläuterung

Der Indikator zur kooperativen Promotion basierend auf den Nacaps-Daten weist in drei Kennziffern den Anteil der Promovierenden aus, die mit Unternehmen der Privatwirtschaft, außeruniversitären Forschungseinrichtungen oder weiteren externen Organisationen promovieren. Als jene weiteren externen Kooperationspartner benennen die Promovierenden am häufigsten Kliniken, Stiftungen und Verbände, Schulen, Museen oder auch andere inländische Hochschulen. Im Gegensatz zur Promovierendenstatistik werden dabei auch Kooperationen berücksichtigt, die nicht auf institutioneller Ebene formalisiert sind. (Anmerkung: Kooperationen mit FHs bzw. HAWs sowie mit Hochschulen im Ausland sind in dieser Definition nicht erfasst und werden in den Indikatoren „Kooperative Promotion II“ und „Kooperative Promotion III“ gesondert ausgewiesen.)

Quantitative Aussagen darüber, wie häufig beispielsweise in Kooperation mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen, der Wirtschaft oder anderen Akteuren promoviert wird, ließen sich in der Vergangenheit kaum treffen. Laut der aktuellen Promovierendenstatistik, die jedoch ausschließlich institutionelle Kooperationen erfasst, fanden in 2018 3 Prozent der Promotionsvorhaben in Kooperation mit einer Forschungseinrichtung und knapp ein Prozent mit der Wirtschaft statt (Vollmar 2019: 31 ff.).

Quellen und Literaturhinweise:

Vollmar, Meike (2019b): Promovierendenstatistik: Analyse zu Vollständigkeit und Qualität der zweiten Erhebung 2018. Fachbericht des Statistischen Bundesamtes. Wiesbaden.